TAG 4: MONTAG, 17. FEBRUAR 2014

WETTER: sehr heiß / sonnig / gewittrig

 

REISEROUTE : Sossusvlei – Sesriem - Solitaire / 90km, 1½ Stunden

                    

ÜBERNACHTUNG: Solitaire Guest Farm Desert Ranch

Ein wenig abseits von Solitaire gelegen, am Ende eines 6km langen  Feldweges, liegt die Solitaire Guestfarm sehr idyllisch. Der Eingang des Hauptbereiches ist mit Blumen liebevoll gestaltet und sehr gepflegt. Ebenso der Restaurant- und Barbereich. Hier gibt es auch kostenlosen Wlan-Empfang.

Für Kinder steht ein kleiner Swimmingpool zur Verfügung.

Der Zimmertrakt ist ein wenig abseits gelegen. Hier gibt es eine  Häuserreihe, die in mehrere Zimmereinheiten unterteilt ist. Dementsprechend kann man sein Fahrzeug direkt vor dem Eingang zum Zimmer parken. Ein Kühlschrank ist vorhanden. Die Zimmer sind schön und sauber. Allerdings ist  kein Safe vorhanden. Und bei uns schloss die Terrassentür nicht.

Die Farm ist durchaus zu empfehlen. 
Allerdings ist der Hinweis 
wichtig, dass es auf der Farm (daher auch der Name) viele frei herumlaufende Tiere gibt – Hunde und auch Vögel. Das sollte einem bei Buchung bewusst sein.

Wir wurden von einem Pärchen betreut, das nicht sonderlich motiviert  schien. Erst auch Nachfrage konnten wir erfahren, was für Aktivitäten möglich sind. Das Servicepersonal war hier aber überaus freundlich. Das Essen war sehr gut. Das Frühstücksbüffet bot ausreichend Auswahl

Sossusvlei

Schon um 04:15 Uhr klingelte heute der Wecker. Denn wir (besser ich) wollten schon bei Sonnenaufgang im Sossusvlei sein. Wir schlossen uns der Tour unserer Lodge an, da wir doch so mehr sehen würden, als auf eigene Faust. Um 05.00 Uhr fuhr der Jeep los – die schon bekannte Route via Düne 45 bis hin zum Sossusvlei. Wo wir nach etwas mehr als einer Stunde Fahrt ankamen.

 

Dann galt es erst einmal wieder auf die Düne hoch zu steigen. Und das Schöne hierbei war – wir sieben aus der Sossus Dune Lodge warten tatsächlich die Einzigen weit und breit. Da alle anderen Besucher auf das Öffnen der Tore des Nationalparks warten mussten, war dieser Moment wirklich ganz exklusiv für uns.

 

Einmal oben angekommen, lief Manu gleich wieder hinab, um danach dann gleich wieder nach oben zu steigen. Was für eine Energie. Ich war schon froh, es überhaupt nach oben geschafft zu haben. Aber das war es wert. Der Ausblick von „Big Mama“ war wirklich wundervoll – auf der einen Seite die aufgehende Sonne, auf der anderen Seite das karge Deadvlei mit den vertrockneten Kameldornbäumen noch im Schatten. Und rund herum wahnsinnig schöne riesige Sanddünen.

Deadvlei

Nachdem wir oben den Sonnenaufgang genossen hatten, liefen wir die Düne herunter ins Deadvlei. Was für eine karge, trockene Landschaft. Dort stehen von Sonne und Wind vertrocknete Bäume, deren Alter auf 500 bis 900 Jahre geschätzt wird.

 

Im Anschluss hatte unser Guide ein wunderbares Frühstück an einem Picknicktisch im Schatten eines Baumes vorbereitet. Und wir ließen es uns schmecken. Solch ein schöner Rahmen.

 

Nach einer erfrischenden Dusche ging es für uns dann weiter in Richtung Solitaire. Der ursprüngliche Plan war, im Sesriem Canyon zu wandern. Allerdings war es dafür tatsächlich viel zu heiß – und so beließen wir es bei einem Blick in die Schlucht und fuhren weiter. Während der Fahrt dorthin bot sich uns noch einmal das tolle Schauspiel eines Gewitters über der Wüste und den parallel verlaufenden Naukluft Bergen. Wirklich ein tolles
Bild.

 

Nach ca. 90 Minuten Fahrzeit erreichen wir Solitaire. Ein Ort, der seinen Namen wirklich verdient. Mit knapp 200 Einwohnern und einer Tankstelle. Wir fuhren direkt zu unserer Guestfarm, der Desert Ranch. Mittlerweile hatte das Gewitter auch uns erreicht und so nutzen wir die Zeit erst einmal wieder zum Ausruhen.

Solitaire

Am frühen Abend erlebten wir noch einmal etwas ganz Besonderes. Zusammen mit Cara vom Na’ankuse Conservation Fund ging es auf Geparden-Safari. In einem Geparden-Schutzbereich von ca. 500ha werden hier Geparden auf ihre Umsiedlung in
farmferne Gebiete vorbereitet – und somit ihr Leben gerettet. Mithilfe eines mit Chip ausgestatteten Halsbandes können hier die Standorte der Geparde verfolgt werden. Was für uns als Touristen nun also hilfreich beim Auffinden der Tiere war, ist in Wahrheit lebensnotwendig. So können Farmer gewarnt – und Geparde eventuell erneut umgesiedelt werden.

 

Und schon nach kurzer Zeit konnten wir dank Caras Hilfe zwei der Geparde entdecken und diese eine ganze Zeitlang beobachten. Und auch die Chance nutzen, alle möglichen Fragen zu stellen. Wirklich ein ganz spezieller Moment – noch dazu mit einem richtig schönen Sonnenuntergang.

 

Das Abendessen nahmen wir in der Solitaire Guestfarm ein – ganz hervorragendes Essen. Die kleine Lodge ist wirklich zu schön. Große, geräumige Zimmer und ein netter Restaurantbereich.